4D Themen: Berichte in Arbeit

Eine Sternstunde der eMail-Kommunikation. Habe mich köstlich amüsiert. Was 4D ausmacht habe ich selten so gut zusammengefasst, auf den Punkt gebracht und formuliert gefunden … das wollte ich Ihnen nicht vorenthalten:

natürlich ist 4D nicht State of the Art, aaaaaber:

bislang hat es alle Kundenbedürfnisse (und auch meine privaten) bzgl. Datenbanken zu mindestens 95% abgedeckt. Wie viele hier kann ich 4D "singen" (wg. Veteranenvergangenheit, V1.0 etc.), und fühle mich in dieser Umgebung eben "wie ein Fisch im Wasser", soll heißen, ich kenne Ecken, Kanten, Limits, aber auch Möglichkeiten, Tricks und feine Features.

Das ist aber, denke ich, bei allen Produkten und ähnlich erfahrenen Usern nicht wesentlich anders. Und das 4D nicht so selbstverständlich in Gesprächen abgenickt wird wie z.B. Access (oder sogar, in Mac-Kreisen, Filemaker), kann ich verschmerzen, solange der Vorsprung gegenüber diesen Produkten bleibt. Wenn jemand Oracle u/o MS SQL Server will, wird's halt angebunden, oder man muß halt von 4D abraten.

Ich ordne bei der ersten "Bekanntmachung" von 4D an Personen außerhalb unseres elitären Zirkels ;-) immer zwischen Access und Oracle ein, daß ist zwar äußerst schwammig, aber es weiß jeder, wo er dran ist. Bei Entwicklern haue ich noch ein "Delphi, mit eingebauter DB-Engine, Reportfunktion und Webserver" raus, dann ist das Terrain auch meist abgesteckt (wie gesagt, es geht nicht um eine Analyse der Stärken und Schwächen der genannten Produkte, nur um eine erste Einordnung).

So. Die Programmiersprache? Gut, ist qua Historie wohl an Pascal orientiert, aber ob ich jetzt das "While" mit nem "End while" abschließe oder mit ner geschweiften Klammer ist ja wohl Jacke wie Hose. Was brauche ich sonst noch? Arrays? Habe ich. NULL-Values? Habe ich zwar VERDAMMT verspätet, aber jetzt habe ichs. Transaktionen? Genau. Wir können sogar schon ewig lange mit Zeigern um uns schmeißen (und gelangen damit auf C++-Parties in den Rang von ernstzunehmenden Gesprächspartnern). Und ob ich Speicher wirklich selber allozieren will, weiß ich nicht genau - Moment, weiß ich doch: Nein, will ich nicht.

Und jetzt, immer wieder gerne rausgeholt: Objektorientierung. Call me conservative or one-dimensional, aber ich hab's noch nicht vermißt. Ehrlich nicht. Vielleicht programmiere ich zu wenig Spiele in 4D, oder ich habe zu wenig Phantasie, aber bislang habe ich noch alles ohne OO hingekriegt.

[Polemik] Und wenn dieses statuslose Protokoll, daß sich mit Cookies und Session-IDs über die Runden behilft und schon mal Schwierigkeiten in der Konsistenz bekommt, wenn man auf einen "Zurück"-Button im Browser klickt, heute als Non-Plus-Ultra an den Hochschulen verkauft wird, dann beschleichen mich eher Zweifel an selbigem als an 4D... [/Polemik]

Kurz, ich schaue mich natürlich auch hier und da um und habe in meinem langen Wanderleben auch so manch anderes Datenbanksystem bearbeiten dürfen oder müssen, aber, auch an die Jungmannen und -frauen draußen im Lande:

"You shall not fear, for I am your 4D, and I will lead you safely through stony passages!" ;-)

So, damit zur guten Nacht.

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