Der Trend geht zu randlos

Jaguar war die erste nutzbare MacOSX-Version, Aqua war noch Aqua. Panther hat das Aqua-Design modernisiert. Tiger war ein technischer Sprung mit moderaten Design-Änderungen. Apple setzt die Trends, MicroSoft bringt ab und an eine Verbesserung zum Trend. Randlos und dezentere Farben haben Zukunft. Soll meine 4D-Anwendung nicht nur funktionieren, sondern auch im Design zeigen, wie modern sie ist, muß ich die Trends mit jeder Renovierung einer 4D-Anwendung beachten.

So viel Renovierung wie noch nie steht mit der 4D 2004 an. Die 2004 bringt verbesserte und leistungsfähigere Listen: Datensatz-Listen, Listboxen und Eingebundene Formulare. Sollen bestehende Anwendungen davon profitieren, dann bitte beachten: der Trend im Listen-Design geht zu „randlos“!

Beispiel iTunes 7. Da ist kein Gramm Fett zu viel. Es wird kein Pixel verschenkt. Auch der Splitter ist nur ein Pixel breit.iTunes 7

iCal alt

iTunes ist etwas Besonderes. Darum iCal zum Vergleich. In der aktuellen Version werden an den Rändern mindestens 10 Pixel verschenkt. Die Splitter sind 9 Pixel breit und tragen das Murmelloch in ihrer Mitte. Verschenkter Raum um die Buttons.

iCal neu

Wie iCal im Thema Randlos aussieht, zeigt dieses Bild aus der Leopard-Preview. Kein Gramm Fett zuviel. Die Listen reichen bis an den Rand. Splitter sind 1-Pixel breit. Fenstertitel und Buttonzone gehen in einander über. Das ist der Unified OSX-Look.

Ähnliche Trends sind aus den Previews fürs nächste MS Office auszumachen. Nur Open Source sieht noch alt aus. So grau in grau wie Windows 98/2000 und wie 4D bis zur 6.7.

navigator.jpgMit 4D kann ich die strikte Trennung zw. Fenstertitel und oberem Layout-Bereich nicht aufheben. Eigenen Lösungen mit DRAG WINDOW fehlen die Ampel-Buttons. Sonst sind randlose Layouts und 1-Pixel breite Splitter problemlos möglich.

Und die Liste entwickelt sich zu einem Zwischending – das ist ein Ding zwischen Teilmengen und Button. Und das ist praktisch – für den Benutzer und für mich als Entwickler.